Tipps für´s Hühnermenü

Sprossen ziehen for Beginners

Selbstgezogene Sprossen, DAS Must-have für´s Huhn!

Nicht, dass ich mich HühnerHipster nenn würde aber ja, auch ich bin auf den Zug aufgesprungen! Sprossen ziehen, ziehen, ziehen, ziehen….

Aber warum eigentlich? Das hat für mich 3 Gründe:

 

 

  1. Futter (also Weizenkörner), dass meine verwöhnten Damen aussortieren und liegen lassen muss nicht gleich weggeschmissen werden.
  2. Das Futter wird aufgewertet, enthält mehr Vitamine und Proteine und ist halt einfach nahrhafter (nicht zu vergessen: gut bekömmlich!)
  3.  Es verwandelt sich in Grünzeug und wird restlos verputzt!

 

Bei meinem ersten Veruch habe ich ein grosses Einmachglas benutzt. Nachdem ich die Weizenkörner, die noch im Futtertrog lagen über Nacht im Wasser eingeweicht hatte, kamen sie ins Glas und wurden in den drei Tagen in denen sie keimten immer wieder von mir „gewaschen“ und durchgeschüttelt. Auch die kleinen Krümel vom Mais oder Legemehl hab ich nur grob weg gewaschen.  Ist trotzdem was geworden. Man muss natürlich pingelig darauf achten, dass Nichts schimmelt, dass genug Luft drankommt und die Körner auch nicht austrocknen. Das überschüssige Wasser im Glas habe ich immer abtropfen lassen.

 

Vor Kurzem bin ich dann über die Sprossenbox von Kiepenkerl gestolpert und habe sie für ca. 15 Euro aus dem Raiffeisenmarkt mitgenommen.

Schon befüllt…

 

Ich habe wieder einige Weizenkörner über Nacht im Wasser eingeweicht und dann in die obere Schale gegeben. Laut Hersteller soll man nur 1-1,5 Esslöffel benutzen, ich habe aber mehr genommen.

Abends nochmal Wasser daraufgegossen. Hier ist sehr praktisch, dass das überschüssige Wasser Dank der Rillen im Boden und über den kleinen Ablauf einfach in die Etage darunter fließt und diese gleich mitwässert. Das funktioniert über drei Etagen und Ich bin mir nicht sicher, ob man die unterste Schale (den Auffang) nicht einfach fürs Einweichen benutzen könnte.

Am zweiten Tag kann man an die nächste Etage befüllen, am dritten dann eine Weitere. Vor Allem im Winter wenn das meiste Grün sich zurückzieht, kann das Futter der Hühner mit selbstbezogenen Sprossen toll aufgewertet werden.

 

In der Sprossenbox von Kiepenkerl hat es (für mich) bisher gereicht, einmal morgens und einmal abends großzügig zu wässern. Weil ich nicht will, dass alle Kerne wie wild durch die Gegen fließen, benutzte ich einfach eine Sprühflasche.

 

Am dritten Tag sehen die Sprossen so aus:

Ich werde noch einen weiteren Tag abwarten, bevor ich es den Damen des Hauses anrichte 😛

 

Tag 4:

 

Übrigens:

Bevor ich das Sprossenziehen ausprobiert habe, wurden die Körner-Reste einfach in den Kochtopf geschmissen. Nach dem Abkühlen kommt da dann noch allerhand leckeres Zeug drauf. Himbeeren oder getrocknete Kräuter. Bierhefe mit Joghurt. Dann wird es von meinen Damen auch gern angenommen (weil ich denen natürlich nicht verrate, dass es sich um das aussortierte, unbeliebte Zeug handelt… hihi).

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