Vom Ei zum Küken

Tagebuch aus dem Ei: Einzug in den Brüter.

Heute ist der Tag an dem (hoffentlich) Alles beginnt…

 

Die Bruteier sind eingetrudelt! Nachdem sie leider mit Verspätung ankamen haben sie eine kleine Ruhepause genossen, durften sich ans Klima gewöhnen und wurden inspiziert. Von 10 Eiern die sich auf die Reise gemacht hatten,kamen 9 unversehrt an. Eines hatte leider einen kleinen Riss und wurde deshalb gleich aussortiert. Hoffentlich entwickeln sich da drin bald ein paar Bartzwerge…

Das aussortierte Ei, welches leicht angeditscht ankam.

 

Die restlichen Eier durften anschließend ihren Platz für die nächsten 21 Tage im Brüter einnehmen (Janoel 12).

Hier habe ich euch einmal Zusammengefasst, wie ihr eure Bruteier auf Tauglichkeit prüft:

Form, Beschaffenheit und Größe müssen stimmen. Eier welche (abhängig von der Rasse) zu klein oder auch zu groß sind, sollten nicht mit in den Brüter! Missbildungen oder furchtbare Verwachsungen können entstehen, das Küken kann im zu großen Ei sterben oder es sind zwei Dotter vorhanden, auch hier würde kein Leben entstehen. Auch die natürliche Form mit einer leichten Spitze sollte gegeben sein!

Die Schale sollte nicht verformt sein oder dellig/ zerknittert ausschauen! Es sollten auch keine „krümeligen“ Kalkablagerungen auf der Schale sein. Bei einer zu dicken Schale kann das Küken am Ende nicht schlüpfen und stirbt – selbst wenn es voll entwickelt ist.

So sollten Bruteier zum Beispiel nicht aussehen:

 

Links zu spitz und rechts zu länglich/rund, kommen diese beiden Kuriositäten besser auf den Teller.

 

Gewöhnlich wiegt ein Ei unserer Königsbergerin um die 65 Gramm. Dieses hier brachte neben der deutlich verformten und zu dicken Schale noch 108 Gramm auf die Wage. Keine guten Voraussetzungen für die Brut!

 

Fast kreisrund sollte dieses Ei lieber nicht in den Brüter.

 

Es ist außerdem sehr wichtig, dass die Bruteier sauber sind. Das bedeutet, frei von Verschmutzungen wie Kot und Erde.

In verschiedenen Foren wird empfohlen, die Eier nur mechanisch zu Waschen (also ohne Wasser, nur abbürsten), was auch Sinn macht wenn man bedenkt; das Ei hat atmungsaktive Poren und eine natürliche Schutzschicht in die man jegliche Bakterien nur reintreibt wenn man mit einem nassen Lappen abwischt. Durch das feuchte Brutklima gefährden solche Bakterien die gesamte Brut! 

 

Wie geht´s weiter?

Die ersten 2-3 Tage sollen die Bruteier nicht gewendet werden. Die Temperatur im Brüter soll währenddessen 37,2 – 37,5 °C betragen.

Ab Tag 4 werde ich die Temperatur auf 37,8°C erhöhen und erst kurz vorm Schlupf, wenn die Küken schon ein wenig eigenen Wärme produzieren wird wieder auf 37,5°C gesenkt.

 

In der ganzen Zeit sollte die Luftfeuchtigkeit um die 55% liegen. 5% mehr oder weniger sind in Ordnung. Wenn man sich unsicher ist, kann man während der Brutzeit die Luftblase im Ei kontrollieren und die Luftfeuchtigkeit entsprechend anpassen.

 

Die 9 Bruteier.
Antwerpener Bartzwerg – Bruteier sollten ein Mindestgewicht von 30 Gramm haben. Besser sind 35 Gramm!

 

 

Ein Kommentar

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